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Jonathan von Cosey ©Cosey/Le Lombard

Cosey

Am 15. Juni 1950 wird Cosey (d.i. Bernard Cosandey) in Lausanne in der Schweiz geboren. Nach einer Grafikerlehre tritt er als Assistent in Deribs Zeichenstudio ein und koloriert für ihn einige Alben. Zu dieser Zeit entstehen auch Coseys erste eigene Serien, die im Funny-Bereich angesiedelt sind: MONFRED ET TILBURY (Text A.P. Duchateau), PAUL AROID und SAPHORIN LEDOUX (Text Jacques Ralf).

Im Comicmagazin TINTIN erscheint ab 1975 die Serie JONATHAN (dt. Carlsen; Salleck). Jonathan, der unverkennbar die Züge Coseys trägt, ist ein westeuropäischer Aussteiger, den es in den Himalaya verschlagen hat. Cosey nutzt die Gelegenheit, in seiner mehrfach mit Preisen ausgezeichneten Serie nicht nur regionales Brauchtum vorzustellen, sondern auch Partei für das von China besetzte und unterdrückte Tibet zu ergreifen. Zeigen sich die ersten Bände noch stark von Deribs BUDDY LONGWAY (dt. Carlsen , Kult) beeinflusst, findet Cosey schon bald zu einem unverwechselbaren eigenständigen Stil. JONATHAN ist eine sehr poetische Serie, die mehr Gewicht auf die Kraft der Bilder als auf den Text oder eine actionreiche Handlung legt.

1982 legt Cosey mit A LA RECHERCHE DE PETER PAN (dt. AUF DER SUCHE NACH PETER PAN, Carlsen) einen Aufsehen erregenden Comicroman vor, eine faszinierende Mischung aus Liebesgeschichte und Heimatroman. Schauplatz des über 100-seitigen in atmosphärisch dichten Bildern erzählten Zweiteilers ist ein abgelegenes Bergdorf im schweizerischen Kantons Wallis.

In ebenfalls zwei Bänden erzählt Cosey 1988 in LE VOYAGE EN ITALIE (dt. EINE REISE NACH ITALIEN, Carlsen) die Geschichte zweier Vietnamveteranen, die auf einer Reise nach Itsalien von ihrer Vergangenheit eingeholt werden. 1992 greift Cosey mit SAIGON-HANOI (dt. Carlsen) erneut das amerikanischen Vietnam-Trauma auf. Die ungewöhnliche Erzählung besteht im wesentlichen aus einem Telefongespräch, das ein Kriegsveteran an einem einsamen Silvesterabend mit einem kleinen Mädchen führt.

Auf Anregung der Schweizer „Direktion für Entwicklungs-zusammenarbeit und humanitäre Hilfe“ entsteht 1994 ZELIE NORD-SUD (dt. AMINATA, Carlsen). Als junge Frau kehrt Zélie, die von Adoptiveltern in der Schweiz großgezogen wurde, in ihr Heimatland Burkina Faso zurück und hofft dort, ihre Freundin Aminata wiederzufinden. AMINATA ist ein engagierter Comic über das heutige Afrika. Parallel zu dem Comicalbum wurde schweizerischen Schulen ein von Cosey illustriertes Arbeitsposter zur Verfügung gestellt, das über Burkina Faso und die Schweizerische Entwicklungshilfe informiert.

Neben diesen Titeln hat Cosey eine Reihe weiterer Comicromane vorgelegt. Das 1991 entstandene ORCHIDEA (dt. Carlsen) ist ein ungewöhnliches Road-Movie. Die Sorge um ihren Vater, der aus dem Altersheim verschwunden ist, bringt drei Geschwister, die sich einander schon lange entfremdet haben, wieder zusammen. Auf einer langen gemeinsamen Fahrt über die amerikanischen Highways versuchen sie vergebens, einander wieder näher zu kommen.

Zwei Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, stehen im Mittelpunkt von JOYEUX NOËL (dt. TALLULAH & MAY, Carlsen). Doch Tallulah und May verbindet ein einzigartige Freundschaft.

Mit ZEKE RACONTE DES HISTOIRES kehrt Cosey 1999 schließlich thematisch wieder nach Asien zurück. Seit 20 Jahren hat niemand etwas mehr von Zeke gehört. Esmé, seine alte und liebenswert verrückte Mutter macht sich im Mekong zwischen Laos und Birma auf die Suche nach ihrem Sohn. (flo)



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