Das Comic-Portal im Internet




Aktuell

News Deutschland
News International
Manga-News
Rezensionen


Magazin

Künstlerportraits
Comic-Zeichner
Comic-Texter
Magazine
Comic-Magazine
Fachzeitschriften
Interviews
Spezial
Manga-Spezial


Kreativ & Produktiv

Comic-Herstellung
Zeichnen
Produktion
Küchentisch
Kosten
Technik
Internet
Spezial


Service

Links
Links national
Links international
Adressen
Veranstaltungen
Sitemap


Xoomic-Shop & Infos

Über Xoomic
Presse-Infos
Impressum
Xoomic-Shop


Kontakt

E-Mail an Xoomic



Portraits: Texter

© Xoomic 2002
Zurück zur Startseite
Zurück zur Übersicht

Megalex. Text: Alexandro Jodorowsky; Zeichnungen: Fred Beltran. © Les Humanoïdes Associés/ Beltran-Jodorowsky

Alexandro Jodorowsky

Alexandro Jodorowsky wird 1929 in Chile geboren. Schon während seiner in Santiago de Chile verbrachten Jugend und seiner Studien zeigt er seinen Facettenreichtum: Er arbeitet unter anderem als Schauspieler und Clown und tourt mit einem Marionettentheater durch das Land. 1953 verlässt er Chile gen Europa. In Paris schlägt er sich als Anstreicher durch, bis ihm seine Arbeit mit dem Pantomimen Marceau und mit Maurice Chevalier ersten Ruhm bringt. Zurück in Südamerika, inszeniert er ab 1965 in Mexiko modernes Theater. Dort entstehen auch seine ersten Comics. Für Manuel Moro schreibt er 1966 die Geschichte um den Cyborg Anibal 5, der Jahre später für Georges Bess wiederaufersteht. In den Fabulas Panicas, selbstgezeichneten Einseitern für den El Heraldo de Mexico, verarbeitet er die Philosphie der "mouvement panique", die er mit Roland Topor und Fernando Arrabal ins Leben gerufen hatte.

Sein erster abendfüllender Spielfilm "Fando y Lis" (1968) gerät zum Skandal und zum Kult. In diesem und den Filmen "El Topo" und "Montana Sacra" tritt er auch selber auf. 1975 arbeitet er mit Moebius, Dali, Giger und O'Bannon an dem zum Scheitern verurteilten Kinostreifen Dune. Die Begegnung mit Moebius eröffnet ihm allerdings die Welt des europäischen Comic. Nach dem makabren Bildband "Die Augen der Katze" veröffentlichen die beiden in Métal Hurlant den ersten Teil der Sage um John Difool und den Incal. Die Serie wird zu einem überwältigenden Erfolg. Sie treibt Moebius' Karriere als Autor von Science-Fiction und Esoterik-Comics voran und macht Jodorowsky auch außerhalb eines interessierten Kreises bekannt. Mit den Jahren baut er die Geschichte zu einem ganzen Universum aus, welches mittlerweile aus drei Serien besteht (Der Incal, die Metabarone und die Technoväter). Eine weitere ist in den USA in Arbeit (The Dreamcatchers). Gleichzeitig bringt der Incal den Lesern mit einem Schlag die Gedankenwelt, die der Autor in seinen vorigen Arbeiten entwickelt hat, näher. Ohne Berührungsängste zwischen hoher und populärer Kunst vermitteln seine Arbeiten hinter unterhaltsamen und expliziten Geschichten Botschaften. Dabei nutzt er seine Erfahrungen mit Zen, dem Tarot, der Kabbala, der Psychoanalyse und weiteren mystischen Techniken und Inhalten.

In Folge arbeitet er mit einer Reihe renommierter Künstler zusammen, unter anderem Boucq, Gimenez, Gal und de la Fuente. Er lanciert und fördert auch junge Talente wie Georges Bess, Arno, Cadelo oder Janjetov. Immer wieder kehrt er zu Moebius zurück. Für diesen schreibt er neben Band 1-6 und 13 des Incal und "Die Augen der Katze", "Die Irre von Sacré-Coeur" und den Text zu "Engels Krallen". Auch anderen Autoren, wie Bess und Boucq bleibt er treu. Auch wenn seine Arbeiten vom Themenspektrum Western, Krimis, Science-Fiction und Fantasy umfassen, bleibt doch immer das bindende Element der Sinnsuche im Hintergrund. Zu Jodorowsky Werk zählen unter anderem auch fünf Romane, Erzählungen, Traktate, Theaterstücke und Happenings. Zwischen zwei Weltreisen lebt er in Paris.

Einen ausführlichen Artikel zum Leben und den Comics von Alexandro Jodorowsky lesen sie in der Ausgabe 3 (Septem-ber 2002) von Xoomic.



Xoomic

Die Comicfachzeit- schrift Xoomic erscheint alle 3 Monate neu.

Aktuelle Ausgabe: