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Auszug aus dem neuen Band "La frontiere invisible" © Schuiten/Castermann

François Schuiten

Mit dem Themenpavillon "Planet der Visionen" auf der Expo in Hannover erregte François Schuiten im Jahr 2000 weit über die Comicszene hinaus Aufmerksamkeit. Eine Aufmerksamkeit freilich, die dem belgischen Künstler im französischen Sprachraum schon lange gezollt wird.

François Schuiten wird am 13. April 1956 in Brüssel geboren. Dort besucht er die von Claude Renard angebotenen Comickurse am Institut St Luc. Zusammen mit Renard realisiert Schuiten seine ersten zwei Comicalben, den gänzlich in Bleistiftzeichnungen ausgeführten Band AUX MÈDIANES DE CYMBIOLA (dt. DIE MEDIANEN VON ZYMBIOLA, Arboris) und LE RAIL (dt. DAS GLEIS, Arboris). Die beiden Bände – ihren Serientitel METAMORPHOSES erhalten sie, obwohl sie unabhängig voneinander stehen, erst in einer späteren Neuauflage – zeigen deutlich Schuitens Suche nach einem eigenen Stil.

Nach einem Szenario seines Bruders Luc entsteht 1978 das nächste Projekt: Der letztlich auf drei Bände angelegte Zyklus um die Parallelwelt LES TERRES CREUSES (auch dies ein erst nachträglich eingeführter Serientitel), mit dem Schuiten auch international erste Anerkennung findet. Der Zyklus umfasst die Bände CARAPACES, LES TERRES CREUSES/bzw. in der Neuauflage ZARA und NOGEGON (dt. alle Arboris).

Seit 1981 arbeitet François Schuiten zusammen mit Benoît Peeters an der Reihe LES CITÉS OBSCURES (dt. DIE GEHEIMNISVOLLEN STÄDTE, Feest). Das Thema der ungewöhnlichen Serie, die wiederum auf einer Parallelwelt spielt und sich mittlerweile zu einem multimedialen Gesamtkunstwerk entwickelt hat, ist die Architektur – ein Thema, das Schuiten, der aus einer Architektenfamilie stammt, sehr entgegenkommt. Den besten Einstieg in den weitverzweigten Zyklus bietet der 1996 erschienene Sonderband LE GUIDE DES CITÈS (dt. FÜHRER DURCH DIE GEHEIMNISVOLLEN STÄDTE), eine Art Reiseführer durch die Welt der geheimnisvollen Städte, in dem die verschiedenen Städte – in der Regel ist jeder Band der Comicreihe einer anderen Stadt gewidmet – und die wichtigsten Protagonisten vorgestellt werden. Bisher sind folgende Bände erschienen: LES MURAILLES DE SAMARIS (dt. DIE MAUERN VON SAMARIS), LA FIÈVRE D’URBICANDE (dt. DAS FIEBER DES STADTPLANERS), LA TOUR (dt. DER TURM), LA ROUTE D’ARMILIA (dt. DER WEG NACH ARMILIA) BRÜSEL (dt. BRÜSEL), L’ENFANT PENCHÈE (dt.MARY), von dem es auch eine Bilderbuchfassung MARY LA PENCHÈE gibt, L’OMBRE D’UN HOMME (dt. DER SCHATTENMANN) und "La frontiere invisible". Mit L’ARCHIVISTE (dt. DER ARCHIVAR) und L’ECHO DES CITÈS (dt. DAS STADTECHO) liegen zwei großformatige Bildbände vor. Einem weiteren Sonderband, LE MUSEE A. DESCOMBRES, ist eine CD beigelegt.

Einen Namen hat sich Schuiten auch als Illustrator (u.a. des letzten bis dahin unveröffentlichten Romans PARIS AU XXe SIÈCLE von Jules Verne) gemacht. Neben den Comics haben Schuiten und Peeters in den letzten Jahren eine ganze Reihe weiterer Projekte vorgestellt, die in Zusammenhang mit dem Zyklus der geheimnisvollen Städte stehen. Eine Art Werkschau der realisierten und der nicht verwirklichten Kunstwerke präsentiert der Bildband VOYAGES EN UTOPIE, in dem u.a. die für Brüssel und Paris entworfenen Metrostationen und Schuitens EXPO-Beitrag ausführlich vorgestellt werden. Schuiten hat darüber hinaus an der Gestaltung zweier Filme mitgewirkt: GWENDOLINE von Just Jaeekin und TAXANDRIA von Raoul Servais. Auch eine Verfilmung der GEHEIMNISVOLLEN STÄDTE ist immer wieder im Gespräch. (flo)




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