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Asterix und Obelix © Editions Albert-René/Ehapa

Uderzo, Albert

Wer heute den Namen Albert Uderzo hört, denkt automatisch an Asterix. Angesichts des einzigartigen Erfolges dieser Serie gerät schnell in Vergessenheit, dass Uderzo eine Vielzahl weiterer Comicserien geschaffen hat.

Alberto Aleandro Uderzo wird am 25.April 1927 in Fismes in der Nähe von Reims geboren. Der Sohn italienischer Eltern fällt bereits im Kindergarten durch sein Zeichentalent auf - und das, obwohl er farbenblind ist. 1941 wird Uderzos erste Zeichnung veröffentlicht, eine Parodie auf die Fabel "Der Rabe und der Fuchs".

Nach der Schule arbeitet Uderzo nach einer Schreinerlehre für kurze Zeit in einem Trickfilmstudio und kann schon bald seine ersten Comics veröffentlichen. Uderzo nimmt an einem Comicwettbewerb der Editions du Chêne teil - und gewinnt mit "Clopinard". Beeinflusst wird er in dieser Zeit vor allem durch die Disney-Comics und die Arbeiten von Edmond Calvo.

Uderzo signiert seine Comics mit dem Namen "Al Uderzo". Er zeichnet vor allem Rittercomics: "Arys Buck", "Prinz Rollin" und "Belloy" (dt. bei Ehapa) entstehen. "Zidore" (1947) schildert die Abenteuer eines Affenmenschen. Jean-Michel Charlier schreibt für ihn neue "Belloy"-Folgen. In den folgenden Jahren werden in Zusammenarbeit mit Charlier mehrere realistische Abenteuerserien entstehen, u.a. die Fliegerserie "Banjo 3 ne répond plus" und die Liebesgeschichte "Clairette". Mit dem Texter Octave Joly arbeitet Uderzo an den realistischen Reihen "Marco Polo" und "Tom et Nelly". Für die Illustrierte "Bravo" zeichnet Uderzo die Serie "Capitaine Marvel Junior" - ohne zu wissen, dass es in Amerika bereits einen "Captain Marvel" gibt. 1951 lernt Uderzo René Goscinny kennen. Goscinny schreibt für ihn u.a. die Piratenserie "Jehan Pistolet" (dt. "Pitt Pistol", Ehapa), die Serie "Luc Junior" um einen jugendlichen Journalisten und seinen vierpfotigen Begleiter (Tim und Struppi lassen grüßen) und Funnies wie "Benjamin et Benjamine" oder "Poussin et Poussif". "Bill Blake" ist die einzige realistische Serie des Duos Goscinny/Uderzo. Einen ersten großen Erfolg landen Uderzo und Goscinny mit der parodistischen Indianerserie "Oumpah-pah" (dt. "Umpah-pah", Comicplus+, Ehapa).

Am 29. Oktober 1951 erscheint die erste Ausgabe des französischen Comicmagazins "Pilote", für das Uderzo zwei Serien entwirft, die seinen endgültigen Durchbruch bedeuten. Zum einen entsteht zusammen mit Goscinny "Asterix" (dt. bei Ehapa), zum anderen, nach einem Szenario von Charlier, "Tanguy und Laverdure" (dt. bei Splitter), eine realistisch gezeichnete Abenteuerserie um zwei Piloten der französischen Luftwaffe. Obwohl die patriotisch angehauchte Fliegerserie sehr populär ist und sogar für das Fernsehen verfilmt wird, übergibt Uderzo nach nur acht Alben die Reihe an Jijé, um sich ausschließlich Asterix widmen zu können. Asterix wird zu einem sensationellen Erfolg. 1967 überschreitet die Auflage erstmals die Millionengrenze, der erste Asterix-Film kommt in die Kinos, acht weitere, darunter zwei Realverfilmungen, werden folgen. Seit 1968 erscheinen die Asterix-Alben in Deutschland und sind hierzulande noch erfolgreicher als in Frankreich.

Als Goscinny 1977 stirbt, gibt Uderzo nach langem Zögern dem Druck der Fangemeinde nach und zeichnet seitdem in eigener Regie neue Abenteuer des pfiffigen Galliers. Auch wenn Kritiker bemängeln, die Serie habe seitdem viel an Witz eingebüßt, ist sie erfolgreicher denn je. Zuletzt erschien mit "Asterix und Latraviata" der 31. Band der Reihe. (flo)




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